Nachdem rauchen bereits streng reglementiert ist, und „Warnhinweise“ auf alkoholischen Getränken schon in Planung sind, kommt nun auch Werbung auf den Index, die „Geschlechterklischees“ bedient.
http://einestages.spiegel.de/static/topicalbumbackground/2701/bye_bye_klementine.html
Also beispielsweise Werbespots, die Frauen am Herd zeigen, als fürsorgliche Mütter oder beim Wäschewaschen, was wohl dem Verständnis der Europa-Abgeordneten von Gleichberechtigung nicht entspricht.
Folgerichtig müsste auch Werbung für Kosmetik verboten werden, da sich Frauen durch sie in eine Weibchenrolle gedrängt fühlen könnten.
Ein „Geschlechterklischee“ wird ja andererseits auch von Männern bedient, die sich typisch „männlich“ verhalten. (Werbung für Sportwagen, Werkzeug, Baumärkte.) Bierwerbung gehört sowieso verboten, sofern sie nicht den Regenwald rettet, und auch die frechen, feinen Anzeigen für IWC Uhren müssten EU-Logik zufolge verschwinden.
Konsequent zu Ende gedacht, sind im nächsten Schritt dann geschätzte 90% der Weltliteratur fällig oder zumindest reif für eine grundlegende „Überarbeitung“. Goethes Faust beispielsweise: Die Rolle des Gretchens passt sicher nicht zum Frauenbild der EU-Bürokratie.
Selbstverständlich gehören auch Opernklassiker auf den Prüfstand. In „Carmen“ ist die Hauptrolle ein triebhaftes Luder, das weder allein erziehend noch arbeitssuchend ist. Ihre Widersacherin, Micaela, ist das hörige, fromme, duldende Frauchen schlechthin. Auch die ethnischen Inkorrektheiten (hormongesteuerte spanische Machos, Sinti oder Roma, die im Libretto gar „Zigeuner“ genannt werden…) müssten bei der EU eigentlich einen multiplen Gesetzeserguss zur Folge haben.
Liebe EUtisten: Es sind überwiegend Frauen, die Zeitschriften wie Brigitte, Petra und Cosmopolitan kaufen. Und das, für Euch kaum vorstellbar, sogar freiwillig. Diese Blätter wimmeln vor Klischees, die ganz dringend Euer Einschreiten erfordern!
Die Amis nennen Länder, die ihre Bürger zu sehr vor sich selbst schützen, abfällig „Nanny-States“.
Auf Deutsch: Kindermädchen-Staaten. Kennzeichen: Protektionismus, übertriebene Marktregulierung, staatliche Bevormundung, etc. – eben Euer täglich Brot.
Dahinter verbirgt sich ein Gutmenschentum preußischer Ausprägung und Angst vor Kontrollverlust. Nach Freud also eine Art anale Fixierung der Legislative, eine Regel- und Kontrollwut, die sich als Fortschritt getarnt in der Überbehütung der Bürger manifestiert, die endlich wieder Kinder sein dürfen.
Daher noch mal nur für Euch:
Werbung schafft Konsum, schafft Arbeit, schafft Umsatz, ergo Steuereinnahmen. Von diesen Steuereinnahmen wird alles Mögliche finanziert. Unter anderem auch, na ja, Ihr eben.
Wird die Werbung abgeschafft oder auf das aktuelle EU-Vertretermaß heruntergebremst, geht die Marktwirtschaft gleich mit über Bord. Und damit verschwindet früher oder später auch Eure eigene wirtschaftliche Grundlage.
Achso…?
Na dann: Weitermachen!