Die neue Spee-Wer­bung: Ich war’s nicht!

Kurz zur Erin­ne­rung: seit 1995 habe ich gemein­sam mit Anja Stough für die Agen­tur Stöhr Mar­ken­kom­mu­ni­ka­ti­on die Spee-Wer­bung ent­wi­ckelt. Das bedeu­tet, dass ich seit mitt­ler­wei­le 14 Jah­ren für alles ver­ant­wort­lich bin, was der Fuchs jemals daher­ge­reimt hat. – Bis ich ges­tern Nacht im Fern­se­hen einen neu­en „Spee-Spot“ sah und fest­stel­len muss­te, dass ich wohl nicht mehr für das schlaue Wasch­mit­tel von Hen­kel arbei­te…

So schnell kann’s gehen.

Kein Abschieds­brief. Kei­ne Fei­er.
Kei­ne Tor­te für den Mai­er.

Eine Mar­ke von der Pike auf groß­zu­zie­hen, ist eine Rie­sen­sa­che. Als wir damit began­nen, kann­te kei­ner Spee. Außer den Men­schen im Osten natür­lich, denn Spee war ursprüng­lich mal eine Ost-Mar­ke.

Peu à peu und mit zäher Arbeit haben wir es schließ­lich geschafft, dass Spee nicht nur eine der erfolg­reichs­ten son­dern auch eine der sym­pa­thi­sche­ren Mar­ken am Wasch­mit­tel­markt wur­de. – Und das, als Value-For-Money-Kon­zept, in über 38 Län­dern der Welt.

Zu dem neu­en Spot wer­de ich mich nicht äußern. Das tat schon die W&V in einem Arti­kel mit der schö­nen Über­schrift „Grau­en in Grau“.

Nur viel­leicht soviel:

Wer sich beim Text den Mai­er spart,
reimt nicht auf die schlaue Art.

Oder:

Lässt man Spots vom Juni­or machen
hat die Mar­ke nix zu lachen.

Oder:

Wo der Kun­de reimt und dich­tet
ist die Mar­ke schnell ver­nich­tet.

Ich mei­ne dem Fuchs anzu­hö­ren, wie scho­ckiert Mar­tin von dem Script war. Der Arme.

Schämt Euch was!