Lie­be Kri­se,

dan­ke für die schö­ne ers­te Halb­zeit! End­lich war es mal wie­der span­nend, Zei­tung zu lesen. Sogar Poli­ti­kern konn­te der Tex­ter zuhö­ren, ohne einen spon­taa­nen Schlä­fen­lap­pen-Infarkt zu erlei­den. – Beim real­sa­ti­ri­schen Dau­er­feu­er von Stein­brück, Ulla & Co. kamen selbst gestan­de­ne Kaba­ret­tis­ten kaum noch mit.

Jetzt wird’s aber lang­sam Zeit für den längst ver­dien­ten Urlaub.

Das heißt, wir müs­sen uns tren­nen. Zumin­dest für kur­ze Zeit. Ich kann Dich nicht mehr sehen, dar­um besu­che ich jetzt Dein klei­nes Schwes­ter­chen, die Schwei­ne­grip­pe. – Viel­leicht trifft der Tex­ter da ja auch den Ver­mö­gens­be­ra­ter vom letz­ten Jahr, der ihm für die­sen Som­mer einen DAX „bei 8000 Punk­ten“ ver­spro­chen hat­te…

Ver­mut­lich machst auch Du gera­de Feri­en, schließ­lich fah­ren die Boni­tos an den Bör­sen schon wie­der sagen­haf­te Gewin­ne ein, und auch den lie­ben Ban­ken geht’s so gut wie lan­ge nicht. Wir Deut­schen kon­su­mie­ren auf Teu­fel komm raus – und genau das wird der auch. Wahr­schein­lich im Herbst. Viel­leicht aber auch erst nächs­tes Jahr. Der Teu­fel lässt sich halt nicht fest­na­geln.

Wir sehen uns gegen Win­ter, wenn Du schon viiiee­el grö­ßer bist.
Dann gehen wir Schlit­ten fah­ren.