Der Apfel­ku­chen im Hai­fisch­be­cken.

Wenn man ganz jung ist, oder frisch ver­liebt, kann Selbst­ge­bas­tel­tes enorm viel Sym­pa­thie und Auf­merk­sam­keit ein­brin­gen.

Bei einem selbst­ge­ba­cke­nen Apfel-Kuchen wird sich nie­mand über den har­ten, krü­me­li­gen Boden beschwe­ren. Ein selbst gemal­tes Bild oder ein unter Mühen ver­fass­tes Gedicht kön­nen durch­aus posi­ti­ve Effek­te auf den Stand einer Bezie­hung haben. (Müs­sen sie aber nicht…)
In der Welt der Wirt­schaft hin­ge­gen ist es ein abso­lu­tes No-Go, mit Selbst­ge­mach­tem auf der Par­ty auf­zu­kreu­zen.

Im Hai­fisch­be­cken eines umkämpf­ten Mark­tes kann die krea­ti­ve Eigen­leis­tung nicht nur pein­lich, son­dern auch töd­lich wir­ken.

Dar­um sind gro­ße Kon­zer­ne so klug, Ihre Wer­bung von exter­nen Wer­be­agen­tu­ren ent­wi­ckeln zu las­sen. Obwohl sie genug Geld haben, um sich die bes­ten Wer­be­tex­ter und Gra­fi­ker ein­kau­fen zu kön­nen, zah­len sie lie­ber ein Viel­fa­ches an Agen­tur­ho­no­ra­ren.

Zum einen, weil Wer­be­agen­tu­ren selbst mit­ein­an­der in Kon­kur­renz ste­hen. Jede Agen­tur wird ihre bes­ten Mit­ar­bei­ter ein­set­zen um einen lukra­ti­ven Etat an Land zu zie­hen. Not­falls kau­fen sie eigens wel­che ein.
Pro­duct-Mana­ger mögen das.

Zum ande­ren ist es sehr schwie­rig, Wer­bung in eige­ner Sache zu betrei­ben. Unter­neh­men sind viel zu sehr mit ihrem The­ma beschäf­tigt, um einen frei­en, unver­stell­ten Blick auf ihre Märk­te und Ziel­grup­pen haben zu kön­nen. Wo Unter­neh­mens­hier­ar­chi­en Iden­ti­fi­ka­ti­on ein­for­dern, kommt der nöti­ge Abstand meist zu kurz. Man kann aber nicht gleich­zei­tig Ang­ler und Köder sein. (Na gut, in einem Hai­fisch­be­cken geht das. – Ein­mal.)

Als mit­tel­stän­di­scher Unter­neh­mer wer­den Sie sich eine Groß-Agen­tur wie Ogil­vy, BBDO oder Grey nicht leis­ten wol­len.
Klei­ne Agen­tu­ren kön­nen eine gute Alter­na­ti­ve sein, aller­dings bekom­men sie von die­sen häu­fig nicht die Klas­se, die Sie sich für Ihre Wer­bung wün­schen. Nicht, dass klei­ne Wer­be­agen­tu­ren nicht auch Klas­se haben kön­nen – bei ihnen über­wiegt nur lei­der oft ein Dienst­leis­ter-Den­ken, das wirk­lich gro­ße, krea­ti­ve Wür­fe bereits im Ansatz ver­hin­dert.

Oder Sie beauf­tra­gen ein­fach einen erfah­re­nen Wer­be­spe­zia­lis­ten, der vie­le Jah­re lang für oben genann­te Agen­tu­ren gear­bei­tet hat. Als Wer­be­tex­ter und Crea­ti­ve Direc­tor bei­spiels­wei­se. – Mit Sicher­heit der effi­zi­en­tes­te Weg, sich das Know-How und die Logis­tik zu sichern, die den Erfolg von Wer­bung über­haupt erst mög­lich machen. Stra­te­gie, Gra­fik, Druck… ein guter frei­er Wer­be­tex­ter ver­fügt immer auch über ein Netz­werk von Fre­e­lan­cern aus art-ver­wand­ten Wer­be­dis­zi­pli­nen, was Ihnen dann auto­ma­tisch zugu­te kommt.

Haupt­sa­che, Sie tun sich selbst einen Gefal­len und kom­men nicht mit Selbst­ge­bas­tel­tem zur Par­ty, ja?
Fein.