Ein Uralt-Werberwitz aus GGK-Zeiten, die ich persönlich nur aus Erzählungen kenne, weil zu jung, geht so:
„Sagt meiner Mutter nicht, dass ich einer Werbeagentur arbeite. Sie glaubt, ich sei Pianist in einem Bordell.“
Wie nah Rampenlicht und Rotlicht beieinander liegen können, zeigt dieser Artikel in der SZ, der mit Häme über den Abstieg ehemaliger Werbegrößen berichtet. Ein früherer Sprecher des ADC (Art Director’s Club Deutschland) betreibt demnach einen Escort-Service in Berlin, der allerdings mit professionell aufgemachter Internetseite glänzt. Immerhin.
Der Werbetexter findet: Es wäre mal interessant zu lesen, was aus ehemaligen SZ-Journalisten so alles geworden ist.
Aber wer sollte schon darüber schreiben? Die Ex-Kollegen sicher nicht.
Haben die eigentlich noch nicht gemerkt, dass es bald keine Zeitungen mehr gibt, wenn die Werbe®krise, auf der sie so genüsslich herumreiten, weiter voranschreitet?
Hiermit gelobe ich feierlich: Bevor ich Journalist werde, spiel‘ ich lieber Gitarre im Puff.
Was soll meine Mutter sonst von mir denken?
Monique Inderbitzin says:
Nur weil ich virales Marketing betreibe arbeite ich noch lange nicht im Puff.…
Gruss dem Texter