Der Wer­be­tex­ter schimpft: Pfui, Süd­deut­sche!

Ein Uralt-Wer­ber­witz aus GGK-Zei­ten, die ich per­sön­lich nur aus Erzäh­lun­gen ken­ne, weil zu jung, geht so:

Sagt mei­ner Mut­ter nicht, dass ich einer Wer­be­agen­tur arbei­te. Sie glaubt, ich sei Pia­nist in einem Bor­dell.“

Wie nah Ram­pen­licht und Rot­licht bei­ein­an­der lie­gen kön­nen, zeigt die­ser Arti­kel in der SZ, der mit Häme über den Abstieg ehe­ma­li­ger Wer­be­grö­ßen berich­tet. Ein frü­he­rer Spre­cher des ADC (Art Director’s Club Deutsch­land) betreibt dem­nach einen Escort-Ser­vice in Ber­lin, der aller­dings mit pro­fes­sio­nell auf­ge­mach­ter Inter­net­sei­te glänzt. Immer­hin.

Der Wer­be­tex­ter fin­det: Es wäre mal inter­es­sant zu lesen, was aus ehe­ma­li­gen SZ-Jour­na­lis­ten so alles gewor­den ist.
Aber wer soll­te schon dar­über schrei­ben? Die Ex-Kol­le­gen sicher nicht.

Haben die eigent­lich noch nicht gemerkt, dass es bald kei­ne Zei­tun­gen mehr gibt, wenn die Werbe®krise, auf der sie so genüss­lich her­um­rei­ten, wei­ter vor­an­schrei­tet?

Hier­mit gelo­be ich fei­er­lich: Bevor ich Jour­na­list wer­de, spiel‘ ich lie­ber Gitar­re im Puff.

Was soll mei­ne Mut­ter sonst von mir den­ken?

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