Das deut­sche Inter­net fei­ert ein Mani­Fest.

Für uns Deut­sche ist anschei­nend nichts so beun­ru­hi­gend, wie ein end­los wei­tes Feld ohne Ori­en­tie­rung spen­den­de Grenz­ver­läu­fe. Auf unge­klär­tem Ter­ri­to­ri­um ohne Weg­wei­ser unter­wegs zu sein, ver­ur­sacht uns kör­per­li­ches Unbe­ha­gen. Erst der Zaun macht uns den Acker zum Gar­ten. Und das Inter­net wird erst durch ein Mani­fest…, ja, zu was eigent­lich?

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Spiel­wie­sen zu Gemein­plät­zen.

Wo ande­re relaxt spa­zie­ren gehen und die unver­stell­te Aus­sicht genie­ßen, müs­sen wir die Welt neu defi­nie­ren, kate­go­ri­sie­ren und in All­ge­mein­gül­ti­ges ver­wan­deln.

Da passt es, dass jetzt eini­ge Groß­blog­ger aus dem Orbit der deut­schen Blog­sphä­re sowie ein paar Jour­na­lis­ten und „Inter­net-Exper­ten“ ein Inter­net-Mani­fest aus­ru­fen. Inhalt: 17 The­sen zum The­ma „Wie Jour­na­lis­mus heu­te funk­tio­niert“.

Die west­li­che Welt zwi­schen Ber­lin und Düs­sel­dorf.

Ein Text, der „die Inter­net­ge­wohn­hei­ten der Mehr­heit der west­li­chen Welt“ her­an­zieht, um eini­ge Kon­sens-Grund­stei­ne für künf­ti­ge Dis­kus­sio­nen zu legen.

Scha­de, dass die Mehr­heit der west­li­chen Welt hier aus­schließ­lich von deut­schen Auto­ren ange­führt wird, und Mit­strei­ter aus Frank­reich, Ita­li­en, Spa­ni­en, etc. kom­plett feh­len. Außer­dem gilt, wie ein Kom­men­ta­tor bei netzpolitik.org anmerkt: „die zweit­häu­figs­te Spra­che in Blogs ist Far­si.“

Nichts­des­to­trotz ein paar schö­ne Impres­sio­nen

aus dem Kos­mos der deut­schen Web-Eli­te. Zitat: „Das Inter­net ist die Gesell­schaft ist das Inter­net.“
Womit auch das gül­tig geklärt sein dürf­te.

Wenn sich da mal nicht ein paar Web-Akti­vis­ten als kom­men­de Funk­tio­nä­re emp­feh­len.