Die beste Zeit für Radiowerbung ist die Rushhour. Im Auto gibt es für die Zielgruppe kein Entkommen vor der Funkspot-Flut, ausser das Programm zu wechseln. Da Werbeblöcke allerdings auf allen Sendern zur ungefähr gleichen Zeit beginnen, hilft auch das nur wenig.
Funkspot Nr.1: Kopfkino statt Reklamekirmes.
Meine Intention als Texter ist es, Radiowerbung so überraschend zu gestalten, dass der Unterhaltungswert den Nerv-Faktor übersteigt. Meistens gelingt mir das auch. Dieser Funkspot wurde dafür sogar vom Art Director’s Club Deutschland ausgezeichnet.
Funkspot für Spee.
In den 10 Jahren, in denen ich für das schlaue Waschmittel getextet habe, sind neben jeder Menge TV-Spots auch einige nette Funkies angefallen, die absolut untypisch für die Waschmittelwerbung von Henkel sind. Hier ist einer davon:
Die Produktion eines guten Funkspots erfordert einen nicht geringen Aufwand: Es braucht ein vernünftiges Sound-Design und professionelle Sprecher, am besten Synchronsprecher mit Filmerfahrung. Diese sind meist ausgebildete Schauspieler und wissen, wie man mit dem richtigen Tonfall Charaktere überzeugend auf den Punkt bringt. Um an solche Sprecher zu gelangen empfiehlt es sich, ein erstklassiges Tonstudio zu buchen. Dieses verfügt in der Regel über ein umfangreiches Archiv mit hochkarätigen Stimmen aus allen Bereichen.
Ich rate ab von Sprechern, die ansonsten als Moderatoren tätig sind. Deren Spektrum ist meist limitiert, der Variantenreichtum im Ausdruck nicht gegeben.
Und Sie wollen ja keine Durchsage produzieren, sondern echtes Kopfkino.